nah und fern

17.–26. September 2021

Das Licht in Martin Brüggers Bildern zeugt von den Intensitäten, die er erlebt. Aber was die Werke erst recht zum Leuchten und die Formen zum Vibrieren bringt, ist die Disziplin, die Sorgfalt der Gestaltung. Der Vordergrund der verschwimmenden Ornamente lässt das Licht aus der Tiefe durchscheinen. Nähe und Ferne kippen in einander um und das Auge des Betrachters ist diesem Spiel haltlos ausgeliefert. Und dieser Tanz macht glücklich. So wird Martins Werk zu einer Quelle der Heiterkeit, die wir zum Leben so nötig haben wie Sauerstoff und blauen Himmel. Deshalb kommt diese Ausstellung wie gerufen: Je grauer das Wetter ist, desto mehr wünsche ich mir ein Bild von Martin Brügger an der Wand.

(Text: Jürg von Ins)