Lisa Maria Pohl: C U T S
18. – 27. Juni 2021
Die Künstlerin Lisa Maria Pohl zeigt verschiedene Werkgruppen – Zeichnungen, Installationen, Collagen – die in de vergangenen Jahren entstanden sind. Gemeinsam ist den Werken das Interesse an Übergängrn, am Fragmentarischen und dem Wandel.
Wesen 1.0
Die Zeichnungen versuchen das Menschsein in einem ungreifbaren Moment, in einer flüchtigen Gefühlslage festzuhalten. Oft sind Sinnesorgane wie Auge und Mund ausgelöscht, es sind schwarze Löcher oder Tuscheflecken. Umrisse und Gestalten, poetisch und sinnlich, ebenso unheimlich und fern einer Realität.
Lines
Worte und Sätze werden abstrahiert und mittels Tusche und Fineliner aneinandergerreiht, wiederholt, aufgezählt, fragmentiert, rhytmisiert, neu gepaart und neu zusammengesetzt. Buchstaben und Worte finden zueinander, werden überlagert gruppieren sich. Sie verbergen und verdecken einander und lassen meist nur noch eine Art Schrift erahnen. Sie bilden neue Formen oder Strukturen und verlieren sich als Linien.
Shift
In der in Schwarz-Weiss-Ästhetik gehaltenen, 50-teiligen Zeichnungsserie erkundet Lisa Maria Pohl die Spannung von Fläche und Linie aus. Ausghend vom Körper wandeln und winden sich die Gestalten, finden neue Formen. Sie deuten auf Dynamik oder Bewegung hin. Der Moment des Sich aus der Form Windens ist ein Moment des Übergangs, dem der Keim von etwas neuem innewohnt.